Ein Jahr lang wurde geplant, organisiert und immer wieder verschoben – aber am 30. Jahrestag der deutschen Einheit war es endlich soweit: Premiere für den ersten WILDE MAUS XXL CUP in Bremen. Insgesamt 12 Fußballmannschaften aus Niedersachsen, Hamburg und Bremen versuchten im Kleinfeldfußball das runde Leder im gegnerischen Tor zu versenken. Der heißbegehrte Preis: ein Wander-Pokal im XXL – Format – fast 1,20 Meter hoch.
Die Idee für diesen sportlichen Wettkampf ist im letzten Jahr auf dem traditionellen Freimarkt – als die Welt und der Alltag noch nicht von einem heimtückischen Virus beherrscht wurde – entstanden. Damals hatten sich Bernd Peter – Fußball-Sportwart vom Landesbetriebssportverband Bremen – und der Senior-Chef der Wilden Maus XXL aus Hamburg, Max Johannes Eberhard, getroffen. Zwei leidenschaftliche Fußballfans, die sich sofort einig waren, am Nachwuchs für die Nationalmannschaft aktiv mitzuwirken.
„Manche Dinge dauern in diesen verrückten Zeiten etwas länger, aber Ausdauer und Hartnäckigkeit helfen nicht nur auf dem grünen Rasen“,
sagt Peter, der seit 2017 die Fußballsparte an der Weser ehrenamtlich führt. Immer wieder hat der 53jährige Peter Spielpläne umgeschrieben, Intensiv an einem konsequenten Hygienekonzept getüftelt – bis es grünes Licht von den Behörden gab. Die Kinder hat es gefreut. Den ganzen Samstag sind sie mit vollem Einsatz der schwarz-weißen Lederkugel hinterhergejagt. Am Ende streckten die Kicker von Bruchhausen-Vilsen den imposanten WILDE MAUS XXL-Pokal mit einem Gesamtgewicht von 12,5 Kilogramm in die Höhe. Platz zwei belegte die Mannschaft vom TSV Stuhr. Der dritte Sieger hieß HEBC Hamburg. Er setzte sich gegen Rot-Weiß Cuxhaven durch. Und als Verlierer ging am Ende kein Verein vom Platz. Alle erhielten einen Pokal, eine WILDE MAUS XXL-Medaille und einen tollen Obstkorb – auch die einzige Mädchenmannschaft, die KickBEES vom Eimsbütteler TV.
„Sicherlich habe ich mir für das erste Turnier noch mehr Beteiligung gewünscht, aber ein Anfang ist gemacht“,
so Peter, der faktisch seine gesamte Freizeit damit verbringt, für die populäre Sportart zu werben.
Der Achterbahnchef von der Elbe freut sich, dass „wir mit unserer Firma einen kleinen Beitrag leisten können, den jugendlichen Nachwuchs und den fairen Wettbewerb auf dem Fußballfeld zu fördern. Es ist schon faszinierend, wie wenig Unterstützung notwendig ist, um so vielen Kindern einen bewegten Tag zu schenken“, so Eberhard.
Sein Dank geht an das Organisationsteam des LBSV und die grandiosen Schiedsrichter, die den Kindern heute ein kleines Stück Normalität in der Pandemie zurückgegeben haben. „Und der Pokal, so Eberhard, ist Weltklasse. Wer will da schon einen Champions League Pokal gewinnen.“ Und nächstes Jahr, da sind sich Peter und Eberhard sicher, da werde man mit den Siegern des Maus-Cup ausgelassen feiern, wenn es an der Weser wieder heißt: Ischa Freimaak!