„Wilde Maus“ kommt direkt aus dem Londoner Hyde Park
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Wolfsburger Nachrichten vom 14. Mai 2014 von Robin Koppelmann
Die Traditions-Achterbahn macht zum ersten Mal auf dem Schützen- und Volksfest in Wolfsburg Station.
Die letzten Stationen lesen sich, wie aus einem Tourismuskatalog: Hamburg, Bremen, London. Wo auch immer Inhaber Max Eberhard mit seiner „Wilden Maus XXL“ zuletzt auftauchte, fand unter Garantie auch ein Volksfest im XXL-Format statt. Zum diesjährigen Schützenfest gastiert er erstmals im Wolfsburger Allerpark.
Mit bis zu 60 Kilometern pro Stunde flitzten die Wagen der „Maus“ die insgesamt 585 Streckenmeter auf und ab, die Fahrzeit beträgt rund zwei Minuten und dreißig Sekunden. „Das ist unter Achterbahnen rekordverdächtig“, ist Eberhard auf seine Bahn, deren erste Version bereits 1934 konzipiert wurde, stolz.
Das Karussellgeschäft noch am Leben zu erhalten, wie es Max Eberhard tut, wird jedoch immer schwieriger. Rund zwei Wochen vor der Europawahl ist es ausgerechnet eine dieser etwas kurios anmutenden EU-Normen, die den Fahrgeschäftsbesitzern zu schaffen machen.
„Die Sicherheitsstandards wurden international vereinheitlicht. Wir mussten daher einen sechsstelligen Betrag investieren“, ärgert sich Eberhard. „Die deutschen Karussells sind seit Jahren die sichersten Attraktionen der Welt. Wir hatten nicht einmal eine Umstellungszeit.“
Auf seinen ersten Halt in Wolfsburg freut sich Eberhard trotzdem, bereits in den kommenden Tagen werden die Aufbauten auf dem Festplatz beginnen. Insgesamt vier bis zu 200 Tonnen schwere Kräne werden dabei zum Einsatz kommen, ein präzise vermessener Plan regelt die genauen Stellplätze auf dem Gelände.
Für Eberhards „Wilde Maus XXL“, deren mehr als 125 000 LED-Lampen einen Strombedarf von 200 Kilowatt besitzen, ist alleine die Anreise schon ein logistisches Problem: Die „Maus“ muss aus dem Großraum Hamburg nach Wolfsburg transportiert werden, aufgrund von Baustellen am Elbtunnel müssen die Schwertransporte jedoch große Umwege in Kauf nehmen. Mit rund 20 000 Euro Kosten geht Eberhard hier in Vorleistung – und hofft daher natürlich auch auf gutes Wetter.
„Damit steht und fällt jedes Fest“, weiß der erfahrende Achterbahnbesitzer.